Spiri-Caching in Micheldorf, Oberösterreich bei der Burg Altpernstein.
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Adventgedicht
Mach hoch die Tür,
die Torheit mach weit,
weil liederlich und lumpendeppert
samma heit.
Tochter Zion,
jauchze laut,
bis dass es dir
die Stimmbandl aussehaut.
Im Blumengschäft war alles aus
kein Weihnachtsstern
fand heut nach Haus.
Um Rosen wenigstens zu haben
Maria musst durch den Dornwald jagen.
Schirch Wetter aller Tage,
kein Schnee, Warmwetterlage.
Punsch um Punsch ich deshalb sauf,
o Heiland reiß die Himmel auf.
Die Trinktour soll dann bald mal enden,
bevor sie mir das Haus noch pfänden.
Ich seh, der Morgen ist in Sicht:
Mache dich auf und werde licht!
Allen meinen Freunden,
die mit mir gefeiert haben,
sag ich voll Vertrauen:
Fasset Mut und habt Verdauen.
Wenn dich die Sehnsucht packt
Wenn dich die Sehnsucht packt,
pack sie ein;
fahr los mit ihr,
über den See.
Wenn die Gedanken schweifen,
lenk dich nicht ab;
die Weite
ist dein Glück.
Wenn dein Herz hüpft,
hüpf mit;
der Sprung
ist es wert.
Wenn sich die Schwere löst,
steig ein;
der Ballon
ist auf dem Weg zur Sonne.
Wenn du den Ruf hörst,
gib ihm Raum;
niemals
wirst du enttäuscht.
Bild: CC0 Pixabay / Bessi
Du, du störst nie
Wenn es dunkel wird im Kopf,
wenn sich kalte Leere breitmacht im Innen,
wenn selbst die wärmende Jacke samt Schal
keine Harmonie mehr bringen kann:
Du, du störst nie.

Wenn ein noch so kleines Licht
mich durch und durch wärmt,
wenn das gefrorene Gras glitzert,
wenn plötzlich alles Sinn ergibt,
selbst das Nein:
Du, du störst nie.
Wenn Fäden miteinander verwoben werden,
die dünnen und die dicken,
wenn Zukunft aufblitzt
und Vergangenheit abblitzt,
wenn der Nebel das Loch freimacht
für den blauen Himmel:
Du, du störst nie.
Wenn Bilder zerrissen werden
und entsorgt,
wenn ein Teppich entsteht
aus den Farben der Kindheit,
wenn der Blick himmelwärts geht
und das Kinn nach oben schaut:
Du, du störst nie.
Wie könnte ich dann stören?
Bin doch ein Kind von dir.
(Bild: CC0 Pixabay / InspiredImages)
Ich ringe mit dir
Ich ringe mit dir
DU ringst mit mir
Von Angesicht zu Angesicht
Wahrhaftigkeit steigt auf
Tränen laufen den Jabbok hinunter
Freude keimt
Könntest du hier sein,
dann könnte ich ICH werden.
Es ist schon alles gesagt,
nur nicht von allen.
Ich bekenne:
Du bist nicht fern!
WIR
Fragend nähere ich mich an
Im Blick: DU
Und auch ICH
Wissend gehe ich vorwärts
Im Blick: DU
Und auch ICH
Fühlend bekenne ich:
WIR!
Gebete
Gebete ändern nicht die Welt. Aber Gebete verändern Menschen, und Menschen verändern die Welt.
Albert Schweitzer
Israel-Nachlese
In den Semsterferien im Februar waren wir mit einer Pilgergruppe in Israel. Gestern Abend gab es im Pfarrheim ein gemütliches Nachtreffen, um noch einmal im Schauen von Bildern und im Sich-Gemeinsam-Erinnern die Erlebnisse Revue passieren zu lassen. Jede Reise braucht einen gewissen zeitlichen Abstand, um so „richtig“ zu wirken. Für meine Frau und mich waren deshalb die an die Leinwand geworfenen Bilder und die Kommentare der Gruppe eine gute Gelegenheit, noch einmal einzutauchen in einzelne Situationen, in die Atmosphäre im Land, in Gespräche und in das gute Essen, das macht auch etwas aus.
Wir waren uns am Tisch einig, dass wir einen guten Zeitpunkt erwischt hatten im Feburar, weil die Situation nachher angespannter wurde, es an der Grenze zu Ägypten zu Zwischenfällen gekommen war und am Sinai Entführungen bekannt wurden. Besonders amüsant war auch nach einem halben Jahr noch das Foto vom „brennenden Dornbusch“, unter dem der Feuerlöscher stand:
Wohl ein Sinnbild für unsere Welt: Gott ist da (Dornbusch), aber so ganz traut man ihm nicht (Feuerlöscher, das Feuer soll jederzeit gelöscht werden können).
Am Moseberg (Sinai) war es im Februar eiskalt.
Aber der Aufstieg war lohnend. Die Geschichte des Volkes Israel vorbeiziehen lassen in Gedanken, daran denken, was die jüdischen Brüder und Schwestern mit uns ChristInnen verbindet. Die Kargheit der Landschaft „einziehen“ lassen und den Beduinen vergönnt sein, dass der geführte Aufstieg länger als nötig dauert, weil die Lokale am Weg ihren Lebensunterhalt sichern.
Und schließlich wegen der neu aufgebauten Trennmauern den Psalm 18 memorieren, den Sieger Köder so schön ins Bild gebracht hat: „…mit meinem Gott überspringe ich Mauern.“ Für viele in Israel leider keine Realität. Aber man darf der Versöhnung der Religionen genau so viel zutrauen wie der Kirche im Kleinen: Es beginnt immer mit zwei oder drei Menschen – so wird alles möglich.
Guter Start
Gut ein Monat ist der Start in Waizenkirchen her. Beruflich bin ich sehr glücklich, privat auch. Es war ein guter Start, übersät mit vielen Eindrücken und Ereignissen. Die ersten Gottesdienste in der Pfarrkirche, die ersten Schulstunden in der Hauptschule, Eine Nummer des Pfarrblattes, Starttreffen und -veranstaltungen der verschiedenen pfarrlichen Gruppen. Kennenlernen der anderen JugendleiterInnen in der Region. Kennelernen von vielen Menschen, von vielen Zusammenhängen. Eintauchen in ein Stück Geschichte einer gewachsenen Pfarre und nach vorne blicken in ein Stück Zukunft dieser Gemeinde.
Beim Jungscharstart gestern in Kopfing am Baumkronenweg ist mir die Puste ausgegangen. „Räuber und Gendarm“ spielen im Wald, da lassen mich meine paar überflüssigen Kilos gleich ins Schwitzen kommen. Super ist das, weil meine anderen sportlichen Aktivitäten eher so hinken. Und bei so einem Traumtagerl draußen sein – was gibt’s schöneres?
Eine erste Jugend-veranstaltung ist auch schon geplant – mein Büro und offenes JugendBüro im Pfarrhof möchte ich den Jugendlichen, die kommen, zeigen und die Katholische Jugend kurz vorstellen. Das ganze im Rahmen eines Cocktailabends. Nach dem Vorbild der „Barfuss-Bar“ (alkoholfreie Cocktails und Musik) freuen wir uns im Jugend-Team auf einen guten Auftakt für ein Jahr der KJ in Waizenkirchen.
Der Zauber des Anfangs weicht langsam der Arbeit des Anfangs… und das fühlt sich richtig gut an!
Update: Durchatmen!